Von heute


Dorffest 19. – 20. Juli 2025 – Blitz und Donner getrotzt

Nach reiflicher Planung in den zurückliegenden Wochen war es endlich soweit! Am Freitagnachmittag und Samstagvormittag begannen etliche Mitglieder vor und in dem eindrucksvollen Bauernhaus am Marktplatz mit dem Aufbau für das zweitägige Dorffest. In der Scheune sollten Arbeitsgeräte vielfältiger Art und etliche Fotos das örtliche Arbeitsleben in der Land- und Forstwirtschaft aus längst vergangener Zeit zeigen. Für die Beantwortung von Besucherfragen standen immer kompetente Vereinsmitglieder bereit. Weitere Attraktionen waren u. a. ein bestens erhaltener Traktor der Marke Fahr oder eine voll funktionstüchtige historische nennende Nähmaschine. Auch für das leibliche Wohl war bestens an einem Pavillon gesorgt, zudem konnten Gäste lokale landwirtschaftliche Produkte erwerben. Biertische und -bänke luden zum Verweilen und Verzehr der angebotenen Speisen und Getränke ein.

Am Sonntag war eine Attraktion auf der Veranstaltungsbühne der Auftritt mehrerer Vereinsmitglieder, die in traditioneller Kleidung anstrengende Arbeiten im Wald wie Holzsägen und -hacken darstellten, untermalt mit zünftiger Musik. Anschließend wurden sie von zwei sogenannten „Waldmädchen“ mit einem Vesper verköstigt. Auch an Programmpunkte für Kinder war gedacht: Sie konnten gesägte Baumscheiben bemalen oder sich von einem stilvoll gekleideten Vereinsmitglied an der Nähmaschine kleine Fahnen nähen lassen.

Leider hatte am Samstagnachmittag der Wettergott mittels eines veritablen Wolkenbruchs kurzfristig die Stimmung gewaltig getrübt, die Schäden konnten zum Glück jedoch in kurzer Zeit weitgehend beseitigt werden. Allen anwesenden Vereinsmitgliedern hat das Mitwirken an den beiden Festtagen viel Freude bereitet, für ihr tolles Engagement sei ihnen an dieser Stelle herzlich gedankt. (auh)

Erschienen DORFNACHRICHTEN aktuell Nr. 31 vom 01.08.2025

3 Fotos: W. Lang


Nachbetrachtung zur Ausstellung historischer Hohengehrener Ansichtskarten am 15. und 16. März 2025

Foto: Harald Schickler
Foto: Werner Lang

Nach der sehr guten Besucherresonanz auf die Ansichtskartenausstellung am 14. und 15. Dezember 2024 im Gebäude Lautergasse 26 stellten sich die Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereins die berechtigte Frage: Kann der Erfolg wiederholt oder gar gesteigert werden? Die Frage kann mit einem klaren Ja beantwortet werden. Diesmal wurden in der ehemaligen Poststelle neben den bekannten dienstlichen Möbelstücken und Utensilien unterschiedlicher Art aus vergangener postalischer Zeit abermals viele Ansichtskarten präsentiert, nun aber mit Hohengehrener Motiven. Sie stammen zu einem großen Teil aus dem Fundus des passionierten Esslinger Sammlers Franz Kirsch. Erneut konnten auch nachgedruckte nostalgische Karten und die limitierte Jubiläumsbriefmarke (mit neuen Wertangaben) käuflich erworben werden. In und bei der Scheune sorgten Vereinsmitglieder für das leibliche Wohl, sie verkauften erfolgreich Kuchen sowie am Samstag Leberkäswecken und am Sonntag gegrillte Wurst. An einer umgebauten Piaggio Ape gab es Kaffee und Wein, und eine Floristin aus dem Ort bot Arrangements aus Frühlingsblumen an.

Trotz des wenig einladenden Wetters war der starke Zuspruch der Besucher aus den zwei Ortsteilen an beiden Tagen beeindruckend. Der Dank gilt wieder allen, die bei der Vorbereitung tatkräftig mithalfen oder in vielfältiger Form den jungen Verein unterstützten, beispielsweise mit Kuchenspenden oder Spenden für das hungrige Sparschwein. Der Erfolg ist für den jungen Verein erneut eine Ermunterung, auch zukünftig ähnliche Veranstaltungen zu ermöglichen. (auh)


Nachbetrachtung zur Ausstellung historischer Baltmannsweiler Ansichtskarten am 14. und 15. Dezember 2024

Für zwei Tage wehte vor dem Gebäude Lautergasse 26 ausnahmsweise statt der Fahne eines weltbekannten bayerischen Fußballvereins die der Deutschen Bundespost. Anlass war eine Ausstellung des hiesigen Heimat- und Geschichtsvereins in der ehemaligen Hohengehrener Poststelle. Zu besichtigen waren neben einer Fülle von Ansichtskarten mit Baltmannsweiler Motiven auch dienstliche Möbelstücke und Utensilien unterschiedlicher Art aus vergangener Zeit: beispielsweise eine Dienstuniform, Poststempel oder ein echter Briefkasten. Die Besucher konnten unter anderem nostalgische Motivkarten, die limitierte Jubiläumsbriefmarke oder einen Kalender für 2025 mit historischen Fotos erwerben. In der Scheune sorgten Vereinsmitglieder für das leibliche Wohl, sie verkauften erfolgreich Kaffee und Kuchen, Glühwein und weihnachtliches Gebäck. Auch Gestecke und Weihnachtsdekorationen wurden angeboten.

Der Zuspruch der Besucher aus beiden Ortsteilen war überaus erfreulich und ermuntert den Verein, eine solche Veranstaltung zu wiederholen. Diese findet am 15. und 16. März 2025 statt, wiederum im Alten Postamt, dann aber werden historische Ansichtskarten von Hohengehren präsentiert. Der Dank gilt allen, die bei der Vorbereitung tatkräftig mithalfen oder in vielerlei Form den jungen Verein unterstützen.

Fotos: Werner Lang

Ein Blick in vergangene Zeiten

Am Vormittag des 17. Juni. 2024 wurde für die Klasse 4 c der Grundschule am Standort Hohengehren eine wahre „Schatzkammer“ auf dem Dachboden des Schulgebäudes geöffnet. Die Absicht der Klassenlehrerin Frau Geßner und zweier Mitglieder des seit wenigen Monaten existierenden Heimat- und Geschichtsvereins war es, den Kindern einen Einblick in die Lebenswelt früherer Generationen auf dem Schurwald zu vermitteln. Das Unternehmen kann mit Fug und Recht als gelungen bezeichnet werden.

Alfred Hottenträger und Karl-Heinz Neef umringt von interessierten Schülern

Bild: Ina Geßner (Lehrerin der 4. Klasse)

Die 17 Jungen und Mädchen zeigten sich nämlich überrascht und beeindruckt von der Menge der gelagerten Gegenstände aus den Bereichen Schule, Handwerk, Landwirtschaft und Gewerbe. Sie stellten immer wieder Fragen, die Karl-Heinz Neef, Vorsitzender des Vereins, ausführlich und überaus freundlich beantworten konnte. Ein Junge wünschte sogar, in jener zurückliegenden Zeit gelebt zu haben, er wurde aber doch nachdenklich bei dem Gedanken, auf welche (vor allem technische) Errungenschaften der Gegenwart er hätte verzichten müssen. Für alle Beteiligten war der Besuch des Dachbodens und seiner Schätze ein Erlebnis, das es in Zukunft zu wiederholen gilt.                                                        

Text: Alfred Hottenträger

Erschienen am 05.07.2024 in den DORFNACHRICHTEN aktuell